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In Paargesprächen ist mir zunächst wichtig, eine Gesprächsatmosphäre zu schaffen, in der beide Partner sich gehört, verstanden und mit ihren jeweiligen Gefühlen und Bedürfnissen angenommen erleben können.
Ich gehe von einem systemischen Verständnis aus. Das bedeutet, es gibt nicht einen „Schuldigen“, sondern jeder Partner löst mit seinem Verhalten eine Reaktion beim anderen aus und reagiert seinerseits auf das Verhalten des anderen. So können „Teufelskreise“ entstehen, aber auch positive Veränderungen, wenn jeder lernt, sich einen Schritt auf den anderen zuzubewegen.
Auf dieser Grundlage können die Partner im Gespräch und mit Hilfe spielerischer Übungen mehr Verständnis füreinander gewinnen und erleben, wie sie konstruktiver miteinander umgehen können. Sie können lernen, ihre Gefühle und Wünsche direkter auszudrücken, sich besser zuzuhören, sich auch in den anderen einzufühlen und so gemeinsame Lösungen für Probleme und Konflikte erarbeiten.
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Neben dem aktuellen Umgang miteinander kann es dabei auch hilfreich sein, die jeweiligen lebensgeschichtlichen Prägungen zu verstehen und zu bearbeiten.
Die erste Paarsitzung dient dem Kennen lernen und der Klärung der Veränderungswünsche und Ziele des Paares.
Wenn beide sich für eine weitere Paartherapie entscheiden, finden die weiteren Paarsitzungen in der Regel in Abständen von 2 bis 4 Wochen statt.
Je nach Zielen und Problemstellungen der Partner können einige Beratungssitzungen ausreichend oder ein längerer paartherapeutischer Prozess sinnvoll sein.
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